Herbert Erhardt

 
 
 
   
 

 

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Herbert Erhardt
(*06.07.1930 +03.07.2010):


Alter 1954: Wurde zwei Tage nach dem Endspiel 24.

Beruf: Wurde 1966 Sportlehrer und arbeitete als solcher bis 1994 an einer Fürther Hauptschule.

Charakter: Zurückhaltender Typ, bescheiden.

Deutsche Mannschaft: Als Spieler der Südauswahl beim 5:3-Sieg im Testspiel gegen die A-Nationalmannschaft harmonierte er mit dem Münchner Hans Bauer und erhielt vor dem ersten Qualifikationsspiel gegen Norwegen eine Einladung zum Lehrgang nach Malente. Am 11.10.53 kam er gegen die Saar zu seinem Debüt.Erhardt absolvierte 50 A-Länderspiele (davon 49 als Fürther), womit er nach Fritz Walter der mit Abstand Meistberufene der 54er-Mannen wurde. (In diesen 50 Spielen glückte ihm ein Tor; hinzu kamen 3 B-Auswahlspiele.) In der Schweiz blieb er ohne Einsatz, was bei den Weltmeisterschaften 1958 und 1962 anders werden sollte, nachdem er inzwischen in die Posipal/Liebrich-Rolle als Stopper und damit Chef der Verteidigung hineingewachsen war: Bei beiden Turnieren fand kein deutsches Spiel ohne ihn statt!

Ehrungen: Silberlorbeer 54,Goldene Länderspielnadel 1962,DFB-Ehrenschild,Ehrenbrief der Stadt Fürth 1960.

Familie: Erst mit 32 Jahren schien ihm das Fundament für eine Familie geschaffen. Zwei Töchter brachte seine Frau Karin (nach der Heirat 1962) zur Welt.

Größe/Gewicht 1954: 1 m 75 groß und 81 kg schwer.

Hobbys: Tischtennis.

International: Spricht englisch, und genoss es, durch den Fußball die Welt gesehen zu haben.

Krieg: War bei Kriegsende keine 15 Jahre alt.

Meisterschaften: Weltmeister 1954, WM-Vierter 1958, Südmeister 1950 + Halbfinalist in der Deutschen Meisterschaft gegen den späteren Titelträger VfB Stuttgart, Süd-Vizemeister 1951 und Endrunden"zweiter" hinter dem 1.FC Kaiserslautern.

Nummer WM 54: 5

Oberligamannschaft 1954: SpVgg. Fürth.

Position: Setzte seine Körpergröße als Verteidiger ein, half aber im Verein notgedrungen auch mal als Mittelstürmer aus.

Qualitäten: Seine Qualitäten: hervorragende Technik, ungeheure Zweikampf- und Kopfballstärke, sicheres Stellungsspiel, unerschütterlicher Kampfgeist.Er verließ sich dabei nicht allein auf seine athletische Figur und sein großes Talent, sonder absolvierte viel Sondertraining: zusätzliche Waldläufe alleine und unzählige Extrastunden am Kopfballpendel.

Rufname: "Ertl".

Spielführer in der Nationalelf: 18mal war er nach der WM 58 Nationalmannschaftskapitän.

Trainerstationen: 1969 in Köln Trainerlehrgang, betreute laut Nationalspielerlexikon vier Jahre lang die SpVgg Büchenbach und später den BC Augsburg. Auf der Webseite der SpVgg Fürth ist allerdings zu lesen, er habe keine Trainerlaufbahn beschritten, da ihm dieser Beruf zu sehr dem eines Seiltänzers gleiche.

Ursprung: Fürth.

Vereine: Kam 1943 zur SpVgg. Fürth, spielte in der Schüler- u. Jugendmannschaft, 1948 Abstieg, 1949 direkter Wiederaufstieg ohne Niederlage. Nachdem drei Spieler der Fünfersturmreihe den Verein gewechselt hatten, blieb den Fürthern "nur" die beste Abwehrreihe des Südens. Erhardt half manchmal als Mittelstürmer aus. Zehn Jahre lang war er Abwehrchef, und im Laufe der Zeit wurde auch Spielführer. Ca. 800 Spiele soll er für Fürth absolviert haben. (Laut Ewiger Oberliga-Süd-Tabelle schoss er in 335 Spielen 19 Tore und erreichte Platz Sechs in der Anzahl der Spiele.) Wechselte 1962 für zwei Jahre zu Bayern München und ließ sich das mit 50.000 Mark gut bezahlen.

XY: Baute seiner Familie und sich vom Verdienst bei den Bayern ein Haus.

Zimmer in Spiez: Nr. 310 mit Hans Bauer.








 

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