|
Von 81 Mitgliedsverbänden meldeten sich 41 bis zum 31. Januar 1953 für die 5. Weltmeisterschaft an. Drei scheiterten an Formfehlern (Peru, Indien, Vietnam), zwei weitere zogen ihre Meldung zurück (Polen, China), die 36 verbleibenden Nationen nahmen an der Vorrunde (der Qualifikationsrunde) teil, und 16 erreichten das Ziel. Wenn man genau ist nur 14, denn die Schweiz als Ausrichter und Uruguay als Titelverteidiger brauchten sich nicht zu qualifizieren.
Ernst B. Thommen (*22.01.1899 +00.00.1967)
Der Mann war FIFA-Vizepräsident, Zentralpräsident des Schweizer Fußballverbandes und Organisator der Weltmeisterschaft 1954 in einer Person. Beim FIFA-Kongress 1950 in Rio hielt er eine flammende Rede für den Beitritt Deutschlands. Aber vorerst sollte nur das Saargebiet als neues Mitglied begrüßt werden. Beim nächsten Kongress in Brüssel wurde Thommens Einsatz mit Deutschlands Aufnahme belohnt. Obwohl ihn mit dem DFB eine langjährige Freundschaft verband, spielten sicherlich auch wirtschaftliche Überlegungen eine große Rolle, denn wie schade wäre es gewesen, eine WM ohne den deutschen Nachbarn und seine Abertausende von Zuschauern auszurichten...
Jules Rimet (*24.10.1873 +16.10.1956)
Franzose, dritter Präsident und seit Juni 1954 Ehrenpräsident der FIFA. Die erste Weltmeisterschaft 1930 wurde auf seine Initiative hin ausgetragen. Von 1919 bis 1945 war er Präsident des französischen Fußballverbandes, und bereits 1921 begann seine Amtszeit für den Weltfußballverband. Abgelöst wurde er vom Belgier Rodolphe William Seeldrayers, der 25 Jahre lang neben Rimet Vizepräsident gewesen war, aber schon nach 16 Monaten Amtszeit, also ein Jahr vor Rimet, verstarb.
|
