Inszenierungspotential

 
 
 
   
 

 

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90 Charaktere, davon nur 20 Frauenrollen, 25 Schauplätze in 61 Bildern, dazu zahlreiche Videoprojektionen und Ton-Einspielungen - Die Helden von Bern sind wahrlich kein Kammerspiel und durchaus eine Herausforderung auch für große Theater.

Die Realisation der Helden von Bern ist aber keineswegs eine Frage der Produktionsmöglichkeiten. Das Stück bietet umfangreiches Material, aus dem in der Tat eine weniger aufwändige Version zu destillieren ist, die der Originalvorlage in nichts nachstehen muss. Diese Option haben wir bei der Arbeit an dem Stück sehr bewusst einkalkuliert. Es trifft im Falle der Helden von Bern zu, was fast immer für Theater gilt: eine stringente, packende Aufführung entsteht aus dem richtigen Gedanken und Ansatz.

Gewitzt könnte nun eingewendet werden, wozu denn dann überhaupt der große Aufwand nötig sei, wenn es auch mit weniger ginge. Nun, eben aus dieser Vielfalt und dem spielerischen Umgang mit dem Vielen zieht das Theater eine zauberische wie unergründliche Kraft. Warum sollten wir sie nicht in ihr Recht setzen, wenn es geht. Und wenn es nicht geht, geht es eben anders.

In diesem Zusammenhang möchten die Autoren auch deutlich darauf hinweisen, dass Die Helden von Bern kein Musical sind und auch nicht im geringsten musicalhafte Züge haben. Viel eher eröffnet das Stück in seiner Anlage dem Einbezug von choreografischen Formen des Tanztheaters, minimalistischen Erzählelementen wie z.B. repetitiven Segmenten, dem Kino abgeguckten Schnitt- und Überblendungstechniken sowie simultanen Darstellungsweisen weiten Raum. All dies ist nur in Andeutungen im Textbuch verzeichnet, mehr hätte den Rahmen gesprengt und die Fantasie der Interpreten womöglich eingeschränkt. Dass Regisseure, Choreographen und Ausstatter diese Potenziale erkennen und nutzen werden, sind sich die Autoren nämlich sehr sicher.

Essenziell ist für die Umsetzung eine exzellente Schauspielerarbeit und eine klare wie zugleich differenzierte Personenführung. Der technische Aufwand kann immer nur Ergänzung dazu sein, schon gar nicht darf er das schauspielerische Moment an den Rand drängen, was eine häufig zu beobachtende Gefahr im Theater ist. Der Deutlichkeit halber sei daher zusammengefasst: Die Helden von Bern sind ein dokumentarisches Schauspiel mit dramaturgisch originär eingebundenen multi-medialen Elementen zur Verdichtung und Vervielfältigung der Erzählperspektiven.

Theatern, Intendanten, Produzenten und Veranstaltern generell können die Autoren übrigens auf Anfrage für verschiedene Formen der Umsetzung Konzepte anbieten, incl. eines hoch renommierten Creative Teams sowie einzelner ausführender Künstler, die höchst individuelle Lösungen für die jeweiligen Auftraggeber zu realisieren im Stande sind. Bitte wenden Sie sich an uns, damit wir Ihre Vorstellungen mit Ihnen erörtern können!

Frank Alva Buecheler


 

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