Deutschland gegen Türkei 4:1

 
 
 
   
 

 

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Deutschland gegen Türkei in Bern

Die Radioübertragung von Kurt Brumme beginnt wenige Minuten vor Anpfiff der zweiten Halbzeit. Zusammenfassend lobt Brumme das deutsche Spiel, spricht vom planmäßigen, zweckvollen, taktisch großartigen Spiel der Deutschen. Allerdings machte Turek bisher nicht den stärksten Eindruck. Bereits in der dritten Minute fiel das 1:0 für die Türkei durch Suat. In der zwölften Minute landete eine Flachpasskombination von Laband via Fritz Walter und Morlock bei Schäfer, gegen dessen flachen Roller zum 1:1 Turgay (in hellblauem Sweater und kurzer schwarzer Hose) chancenlos war. Turgay ("der kleine, türkische Student") vereitelte weitere Torschüsse von Morlock, Ottmar Walter und Schäfer. Ein zehnjähriger, italienischer Junge darf bei den Türken als Maskottchen auf der Bank sitzen. Brumme lobt die Defensive der Türken.

Schäfer agierte bisher spritzig, Fritz dirigierte vorzüglich, kam aber nicht richtig zum Zuge, wird bislang von seinem Gegenspieler Mustafa eng gedeckt. Ottmar vergab mehrere Möglichkeiten, und Morlock war noch nicht so wirkungsvoll, wie man ihn kennt.

Die deutschen Verteidiger verstehen sich noch nicht so gut. Toni Turek wirkt phlegmatisch, Kohlmeyers Leistung war passabel, Laband wusste sich Respekt zu verschaffen, Mai agierte hart und spritzig, Eckel steigerte sich, Posipal war bis auf das Gegentor ausgezeichnet und fehlerfrei. Brumme betont, dass die Türkei längst keinen zweitklassigen Fußball mehr spielt. Deutschland gewann die Seitenwahl, spielte mit dem Wind und hat dafür jetzt Anstoß zur zweiten Halbzeit. Jupp Posipal spielt kurioserweise mit der Nummer Sieben! Die Türken erinnern im ihrer Gestik an Südamerikaner: sie stoßen versteckt mit den Händen und schießen Bälle weg, die schon im Aus sind.

Von ca. 30.000 Zuschauern sind mindestens 10.000 Deutsche, schätzt Brumme, der auf dem Parkplatz kaum Schweizer Kennzeichen finden konnte. "Fritz Walter ist nicht im Bilde" Morlock steht abseits, Fritz erobert den Ball, Laband praktiziert englische Härte. Ottmar zu Fritz zu Eckel zu Fritz zu Ottmar zu Fritz. Die türkische Abwehr gleicht einer Betonmauer. Hackentrick von Fritz. Die Türkei spielt auf unentschieden. Laband hat sich in der Nationalelf sehr gut eingeführt. Ein Flankenlauf von Klodt nach Steilpass von Fritz, ganz allein, TOR! 2:1 für die deutsche Mannschaft nach Klodts Flachschuss in der 51. Minute.

Wolken kommen auf. Posipal verteidigt konsequent, Turek faustet und fällt, Posipal liegt am Boden, ist verletzt nach Zusammenprall bei der Abwehr eines Eckballes. Deuser kümmert sich um ihn. Mai übernimmt solange ersatzweise den Stopperposten. Morlock zu Klodt zu Morlock zu Klodt und Abseits. ... Mai zu Fritz zu Morlock, der gelegt wird, aber der Pfiff bleibt aus. ... Eckel zu Morlock. Deutschland spielt immer noch zu Zehnt, Kohlmeyer schießt den Ball ins Aus, Posipal darf aufs Feld zurück. ... Morlock zu Eckel, der einen Freistoß für die Türkei verursacht. Schäfer zu Ottmar zu Schäfer, der gefoult wird. Da Costa pfeift wieder nicht. Die Türkei greift mit vier Spielern an. ... Turek hält, spielt zu Fritz zu Klodt zu Eckel zu Mai zu Klodt. Zu langsam ist Fritz! ... Fritz zu Eckel zu Klodt. Fehlpass von Laband, ... Kohlmeyer zu Morlock zu Eckel zu Schäfer zu Fritz zu Morlock, der bis zur Torlinie läuft, den Ball von links über Turgay in die Mitte hebt — und Ottmar Walter köpft ins leere Tor. In der 60. Minute steht es 3:1 für Deutschland. Hinter Ottmar stand noch Klodt ersatzweise bereit.

Morlock zu Ottmar zu Klodt. ... Kohlmeyer zu Schäfer zu Ottmar zu Fritz zu Eckel zu Ottmar. ... Turek fängt einhändig, was Herberger ärgern wird. ... Morlock ist verletzt, wird am Auge verpflastert. ... Eckel zu Ottmar zu Morlock und Schuss! ... Turek zu Schäfer ... ins Aus ... Einwurf für die Deutschen: Fritz passt in die Gasse, doch Ottmar verpasst den Ball.

Die 16 Fahnen der Teilnehmer wehen in der untergehenden Abendsonne. Die Türkei ist zwar nicht gesetzt, hat aber alle Rechte einer gesetzten Mannschaft. Alleingang Klodt, Pass zu Ottmar, der ins Abseits läuft. ... Kerze von Posipal, Abstoß von Turek. Noch immer treffen Zuschauer ein, das Stadion füllt sich weiterhin. Die Deutschen wirken jetzt etwas ausgepumpt. Herberger winkt Ottmar nach vorne, der rochiert. Klodt wird von der Sonne geblendet. Turgay spielt ohne Mütze gegen die Sonne. Fallrückzieher Eckel zu Klodt zu Ottmar zu Fritz zu Morlock zu Schäfer. Die Türken foulen ungehindert weiter, säbeln ihre Gegner um.

Laband ist so gut, dass man Retter heute nicht vermisst. Turek zu Mai zu Eckel zu Laband zu Morlock. Bevor dieser aufs Tor schießen kann foult Laband. Er agiert laut Brumme mit "gesunder englischer Härte". ... Posipal zu Mai zu Kohlmeyer zu Eckel — sein Fehlpass erreicht Morlock nicht. Mai steigert weiterhin seine Form. ... Laband zu Klodt zu Morlock zu Klodt zu Morlock — Turgay kratzt den Ball von der Linie. Turgay ist weltklasse!

Klodt ist behandelt worden. Klodt zu Ottmar, da Costa übersieht ein Handspiel der Türken. Eckel zu Fritz zu Morlock ... Fritz zu Schäfer und Abseits. 78. Minute. Posipal zu Turek zu Eckel zu Ottmar zu Fritz zu Schäfer. ... Freistoß Posipal zu Ottmar ... Laband zu Klodt zu Ottmar zu Fritz zu Schäfer — Abseits. ... Posipal zu Fritz zu Schäfer zu Laband ... Foul an Fritz, Vorteilsentscheidung, und Ottmar schießt eine Bombe. 80. Minute. Posipal sehr offensiv, Morlock fungiert als Ballschlepper. Nachdem er bei der letzten Begegnung in Istanbul zwei Tore erzielte, genießt er Sonderbewachung. Da Costa pfeift in Brummes Augen zu großzügig. Freistoß Laband zu Kohlmeyer zu Posipal. Einwurf Ottmar zu Schäfer zu Eckel, der einen 20-Meter-Schuß wagt. Posipal zu Laband zu Fritz zu Ottmar zu Morlock und TOR in der 84. Minute zum 4:1.

Hackentrick von Klodt zu Eckel, der böse gefoult wird. Freistoß, von den Türken geblockt, Fritz zu Ottmar zu Eckel. Die Deutschen waren hervorragend, hätten einen Platz unter den Gesetzten verdient gehabt. Ihre Spielweise war heute besser als die der Uruguayer und der Tschechen, die unmodern, eher altertümlich spielen. Laband zu Fritz zu Schäfer zu Fritz zu Eckel, der jetzt müde wirkt. Die Deutschen wollen jetzt Verletzungen verhindern. Eckel verliert den Ball ... Klodt zu Laband zu Klodt ... Eckel zu Fritz zu Eckel zu Morlock zu Ottmar. Eckel wie ein Foxterrier. Kohlmeyer fängt immer wieder Bälle ab.
"Sepp Herberger ist Alles zuzutrauen!" Und der Schlusspfiff.


 

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