Herbert Schäfer

 
 
 
   
 

 

  Home > Chronik > Wer? > Die Aussortierten > Herbert Schäfer

Herbert Schäfer
(*16.08.27 +06.05.91):


Alter 1954: 26

Beruf: Schlosser.

Charakter: "Mein Vater war ein sehr zuverlässiger Mensch, der Andere sehr gut motivieren konnte. Eine andere auffällige Eigenschaft war seine Heimatverbundenheit, weshalb ein Wechsel in einen anderen Verein bzw. ins Vertragsspielerlager für ihn auch nicht in Frage kam", erklärte Bernd Schäfer, der selber Zweitligaspieler bei Rot-Weiß-Lüdenscheid wurde.

Deutsche Mannschaft: 24 Berufungen in die Amateurauswahl, wo er es 1952 zu einer sehr erfolgreichen Olympiateilnahme brachte (das Team wurde als bestplatzierte reine Amateurauswahl Vierter) und auch 1956 dabei war.Am 20.11.1957 gegen Schweden in Hamburg wurde er endlich A-Nationalspieler (nachdem er schon mehrfach als Ersatzmann dabei gewesen war und einige B-Länderspiele absolviert hatte).

Ehrungen: Herbert Schäfer erhielt für seine besonderen Verdienste die höchste Sportauszeichnung Deutschlands - das silberne Lorbeerblatt.

Familie: Der Sohn eines Lokomotivführers verlor zwei ältere Brüder in Russland und heiratete 1949 seine Lore. Sohn Alfred erblickte im selben Jahr das Licht der Welt und Sohn Bernd kurz nach der WM 54.

Größe/Gewicht 1954: 1,84 m groß.

Hobbys: Wandern, Reisen.

International: Zweimaliger Olympiateilnehmer.

Jobs: Hausverwalter für die Sparkasse.

Krieg: Wurde für kurze Zeit einberufen und landete in Remagen in Gefangenschaft.

Leben: Verstarb überraschend früh mit 63 Jahren.

Meisterschaften: Deutscher Amateurmeister 1955.

Oberligamannschaft 1954: Sportfreunde Siegen (Amateurliga!).

Position: Obwohl im Verein als Halbstürmer brillierend, setzte Herberger ihn in der Amateurauswahl als Mittelläufer ein.

Qualitäten: Widerstand jahrelang verlockenden Angeboten vom 1.FC Köln, Schalke 04, dem KSC und anderen Vertragsspielermannschaften.

Spielführer in der Nationalelf: Mindestens dreimal Kapitän der Amateurauswahl (1956).Mindestens zweimal in der B-Auswahl.

Trainerstationen: Die unvermeidliche Fußballlehrerlizenz erwarb er in Hennef und nutzte sie ab 1960 in Siegen und auch bei anderen Regionalliga West-Vereinen.

Ursprung: Siegen.

Vereine: Sportfreunde Siegen, denen er von 1938 bis 1962 angehörte. Und zwar nicht als Vertragsspieler, sondern als lupenreiner Amateur.

XY: Durch seinen Funktionswechsel zum Mittelläufer, stand ihm mit Posipal Deutschlands einziger Kontinentauswahlspieler im Weg und mit Liebrich ein Lauterer, der sich auch nicht über zuwenig Rückendeckung beklagen konnte. Da Schäfer aber als ihr Kapitän das Rückrat der Amateurnationalmannschaft bildete, behielt Herberger ihn als Trumpf in der Hinterhand,

(kein) Zimmer in Spiez: bis Schäfer sich in Grünwald am Knie verletzte.




 

Copyright © 2004 DieHeldenVonBern GbR Berlin
Email: info@dieheldenvonbern.de
Home | Impressum