Gunter Baumann

 
 
 
   
 

 

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Gunter Baumann
(*19.01.21 +09.02.98):


Alter 1954: 33

Beruf: Nach dem "Notabitur" Maschinenbaustudium in Hannover.

Charakter: Gernot Baumann charakterisierte seinen Vater rückblickend als sehr offen, konsequent, manchmal stur, als Jemanden, der sich nicht verbiegen ließ. Auch als humorvoll, mitunter sarkastisch.

Deutsche Mannschaft: Er fand bereits 1950, im berühmten ersten Nachkriegsländerspiel gegen die Schweiz, in Herbergers Auswahl Berücksichtigung, sollte aber über zwei Berufungen nicht hinaus kommen.

Familie: Der Sohn eines Leipziger Postangestellten und das Jüngste von elf Kindern (von denen neun Mädchen waren), heiratete im Jahr 1950 seine Ruth und brachte den einzigen Sohn Gernot auf den Weg, der 1951 geboren wurde.

Größe/Gewicht 1954: 1,80 m groß.

Hobbys: Fußball, Tennis.

International: Gunter Baumann sprach als einer der wenigen Herbergerschützlinge schulenglisch und -französisch.

Jobs: Siehe "Trainerstationen".

Krieg: Führte ihn Chronisten zufolge als Offizier nach Afrika, laut seinem Sohn als Frontsoldat nach Russland. 1947 wurde Baumann aus englischer Gefangenschaft entlassen.

Leben: Er erzählte gerne und rauchte heimlich. Und er verstarb 78jährig als Pflegefall und an der Alzheimer Krankheit leidend.

Meisterschaften: Wurde bereits 1939 mit der Studentennationalmannschaft in Wien durch ein 3:0 gegen Italien Weltmeister.1951 Süddeutscher Meister und 1952 Süddeutscher Vizemeister. Außerdem war Baumann wiederholt Auswahlspieler für Bayern und für den Süddeutschen Fußballverband.

Oberligamannschaft 1954: 1. FC Nürnberg.

Position: Mittelläufer.

Qualitäten: Als Spieler eisenhart aber fair. Als Mensch konnte problemlos eine Gruppe von Männern unterhalten.

Rufname: "Bello".

Trainerstationen: In der Sportschule Grünwald erstand Baumann die DFB-Trainerlizenz und betreute in den Folgejahren die Vereine Bayern Hof (1960-63 mit Spitzenplätzen in der 2.Liga Süd), Tasmania Berlin (1963/64 Bundesligaaufstieg), 1. FC Nürnberg (1964/65 Bundesliga), Schweinfurt 05 (1965-67), VfB Stuttgart (1967-69 Bundesliga), TSV 1860 München (1967 Bundesligazweiter), erneut Bayern Hof (1970/71), Alemannia Aachen (1971/72), Ludwigsburg 07 (1972/73), VfR Mannheim (1974/75), SpVgg Weiden und Phönix 46 Nürnberg.

Ursprung: Leipzig.

Vereine: Trat 1930 dem VfB Leipzig bei und wurde mit 16 bereits in dessen erster Mannschaft eingesetzt. Von 1939 bis 44 Hannover 96. Dann über die Stuttgarter Kickers (1947-49) zum Club nach Nürnberg, wo er als Verteidiger und Mittelläufer eingesetzt wurde und wo auch Maxl Morlock spielte. Für den 1. FC Nürnberg erzielte er in 274 Spielen (davon 154 Oberligaspiele) 12 Tore.

Wunden: Als Baumann 1953 am Meniskus operiert wurde, erlitt er eine Lungenembolie, an der er fast starb. Ein Jahr später war er spielerisch noch immer von der Operation beeinträchtigt und verletzte sich an einem der letzten Tage des Grünwalder Trainingslagers für die Weltmeisterschaft, nachdem er gerade erst eine Wadenbeinverletzung überwunden hatte.

XY: (Morlock erinnerte sich, wie Baumann bei den abschließenden Sprints der Kandidaten die Stoppuhr bediente, weil er nicht mehr mitmachen konnte.)

(kein) Zimmer in Spiez: Vielleicht brachte ihn aber auch schon vorher eine kritische Äußerung gegenüber Fritz Walter um seine Fahrkarte nach Spiez - man sagt ja, dass Sachsen kein Blatt vor den Mund nehmen.




 

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